Angesichts der hohen Nutzungsraten führt kein Weg mehr an Social Media vorbei. Als strategisches Werkzeug hilft Social Media, Beziehungen zu pflegen und Aufmerksamkeit zu schaffen. Wer Plattformen gezielt nutzt und steuert, verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil. Junior Partner Sarah Krasser-Fuchs bringt die Vorteile auf den Punkt.

Rund 7,7 Millionen Menschen in Österreich nutzen Soziale Netze. Die am häufigsten genutzten Plattformen sind YouTube mit rund 7,3 Millionen Nutzer*innen, gefolgt von Facebook mit 5,2 Millionen. Instagram nutzen etwa 3,2 Millionen Menschen, TikTok 2,1 Millionen und LinkedIn kommt auf rund 2,3 Millionen Nutzer*innen. Die durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer liegt bei 83 Minuten, wobei altersspezifische Unterschiede frappant sind [1].

Facebook und YouTube erreichen breite Bevölkerungssegmente, während Instagram und insbesondere TikTok bei einer jüngeren Zielgruppe beliebt sind. LinkedIn hingegen positioniert sich klar als Business-Plattform mit hoher Relevanz für B2B-Kommunikation.

Darüber hinaus zeigen Studien, dass klassische Medien wie Fernsehen bei Jugendlichen stark an Bedeutung verlieren – nur noch ein Drittel nutzt sie regelmäßig – während TikTok, Instagram und YouTube mit Nutzungsraten über 70 Prozent längst zum primären Informations- und Kommunikationskanal dieser Zielgruppe geworden sind.

Stellenwert von Social Media im Kommunikationsmix

Social Media ermöglicht eine direkte Kommunikation mit Kund*innen, Stakeholdern und potenziellen Mitarbeiter*innen, wobei visuelle Inhalte, Serienformate und interaktive Elemente wie Umfragen oder Q&As auf spielerische Weise Markenbotschaften transportieren und so auch emotional wirken können. Darüber hinaus ist Social Media ein flexibles Instrument: Inhalte können rasch angepasst, aktuelle Themen sofort aufgegriffen und Kampagnen in Echtzeit optimiert werden. Die präzise Zielgruppenansprache über Plattform-Algorithmen erlaubt es auch mit begrenzten Budgets eine hohe Reichweite zu erzielen, die – sofern gut gemacht – auch hohe Conversions erzielen.

Strategische Kommunikation ist Key

So vielseitig Social Media auch ist: Nur wer es strategisch in die Gesamtkommunikation integriert, schöpft sein volles Potenzial aus. Die Positionierung inklusive Botschaften, Tonalität und Zielsetzungen müssen dabei konsistent mit klassischer Medienarbeit und interner Kommunikation abgestimmt sein.

Ein übergreifender Redaktionsplan hilft dabei, Themen zu koordinieren, Timing abzustimmen und Synergien zwischen Kanälen zu nutzen. Das sichert nicht nur die inhaltliche Kohärenz, sondern stärkt auch die Glaubwürdigkeit und Professionalität eines Unternehmensauftritts – intern wie extern.

Wie steht’s mit dem Image?

Social Media hat seine Berechtigung. Dennoch ist die klassische PR unverzichtbar. Studien belegen, dass der Imagetransfer nach wie vor über Printmedien erreicht wird und die Wiedererkennungswerte von Botschaften und Marken bei Printmotiven um ein Vielfaches höher sind [2]. So bunt und sichtbar Insta, LinkedIn und Co. auch sein mögen – ein gut recherchierter Artikel in Qualitäts- und Fachmedien ist nicht zu toppen.

[1] https://artworx.at/social-media-report-2024/

[2] https://handelsblattgroup.com/Presse/iq-media-zeigt-bedeutung-von-print-medien-fuer-die-werbewirkung-in-umfangreicher-studie/